TASCHENUHRENGEHÄSEN

Obwohl Taschenuhren heutzutage nur noch in geringen Stückzahlen hergestellt werden, ist die Produktion von Uhrenschachteln oftmals auf außergewöhnliche Stücke beschränkt. Ein Beispiel dafür sind die beiden letzten kompliziertesten Uhren der Welt und ihre kleinen Schwestern, die mit Schlagwerken und anderen Komplikationen folgten.

Lange vor dieser Zeit, als es noch keine Armbanduhren gab, gab es hauptsächlich zwei Arten von Taschenuhren. Diejenigen, die mit einem Lepine-Uhrwerk ausgestattet waren, d. h. die eine kleine Sekunde bei 6 Uhr hatten, die eine Verlängerung der Aufzugswelle war, die man bei 12 Uhr fand. Diese Gehäuse hatten normalerweise keinen Deckel über dem Zifferblatt.

Das andere Modell, das parallel dazu existierte, war die Savonnette-Uhr, die immer einen Deckel auf dem Zifferblatt hatte und bei der man durch das Drücken eines Drückers auf der Krone den Deckel auf dem Zifferblatt öffnen konnte. Die Krone befand sich bei 3 Uhr und die kleine Sekunde bei 6 Uhr.

Heutzutage sind die Gehäuse von Taschenuhren oft reich verziert und nicht selten Einzelstücke, die von reichen Sammlern und Liebhabern schöner Uhren in Auftrag gegeben werden.

Vor der Erfindung der Armbanduhr wurden Taschenuhrgehäuse in Mengen hergestellt, die weit über den heutigen liegen. Ihr goldenes Zeitalter war eindeutig im 19. Jahrhundert und im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Auch sie hat sich weiterentwickelt.

Vor der Mitte des 19. Jahrhunderts gab es keine Krone. Daher hatten alle Taschenuhrgehäuse eine etwas andere Konfiguration. Die Lünette hatte sozusagen immer ein Scharnier, damit man direkt auf das Zifferblatt und die Zeiger zugreifen konnte, um die Zeiger einzustellen. Um die Uhr aufzuziehen, musste man die Rückseite der Uhr öffnen und mit einem Schlüssel die Feder direkt auf den Vierkant auf der Federhauswelle aufziehen.

Nach der Erfindung der Krone durch Adrien Philippe hatte die erste Generation von Taschenuhren mit Krone auf der Seite der Krone einen Drücker, den man mit dem Fingernagel betätigen konnte, um die Uhr zu verstellen. Dies galt im Wesentlichen für die gesamte zweite Hälfte des 19.

Gegen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts kamen Taschenuhren auf den Markt, deren Kronen mit einer zusätzlichen Kerbe versehen waren, sodass der Drücker an der Seite verschwand. Wir haben hier einige Techniken, um eine Taschenuhr zu datieren.

Vorteile: Kompaktes Gerät, das in jede Tasche passt.

Nachteile: Im Gegensatz zu einer Armbanduhr kann man sie nicht sofort zur Hand haben.

In der heutigen Zeit, in der nur noch kleine Mengen an Taschenuhren hergestellt werden, wird hauptsächlich die handwerkliche Methode verwendet. Die Programmierung von Maschinen für kleine Stückzahlen ist nicht rentabel.

Die halbhandwerkliche Methode wird manchmal auch zur Herstellung von Taschenuhrgehäusen verwendet. Allerdings sind kleine Serien von einigen Dutzend Stück oft das Maximum, da die Nachfrage nach dieser Art von Uhren heutzutage eher gering ist.

Angesichts der geringen Menge an Taschenuhren, die heutzutage produziert werden, gibt es die industrielle Methode heute nicht mehr. Sie existierte jedoch bereits vor der Erfindung der Armbanduhr, vor allem in den USA.