DAS ZEIGERSTELLEINRICHTUNG

Seine Aufgabe besteht darin, die Informationen für Stunden und Minuten an ihre jeweiligen Zeiger zu übertragen und ihre Anpassung durch den Zeiteinstellungsmechanismus zu ermöglichen.

Das Zeigerstelleinrichtung setzt sich aus folgenden Teilen zusammen:

Die Chaussée wird durch den oberen Zapfen des Zentrums bewegt, der sich in einer Stunde einmal dreht. Die Chaussée treibt den Minutenzeiger direkt an und dreht sich ebenfalls in einer Stunde einmal. Die Verzahnung der Chaussée greift in die Verzahnung der Minuterie-Platine ein, an der das Minuterie-Rad befestigt ist. Das Minuterie-Rad greift in die Verzahnung des Stundenrads ein, das über der Chaussée liegt und den Stundenzeiger trägt. Das Übersetzungsverhältnis des Minuterie-Rads ist so berechnet, dass das Stundenrad 12-mal langsamer als die Chaussée dreht und somit in 12 Stunden eine Umdrehung vollführt.

Beim Einstellen der Uhrzeit bewegt das Zeiteinstellungsgetriebe das Minuterie-Rad. Die Reibung, die die Chaussée mit dem oberen Zapfen des Zentrums verbindet, ermöglicht es, das gesamte Ensemble – Chaussée, Minuterie-Rad und eigenständiges Federhausrad – unabhängig vom Rest der Bewegung zu drehen.

Bis zum 17. Jahrhundert hatten die meisten Uhren nur einen Stundenzeiger. Die relative Genauigkeit der Uhren und die damaligen technischen Kenntnisse rechtfertigen das Fehlen eines Minutenzeigers. Die ersten Minutenzeiger wurden separat auf einem Zähler angezeigt, der vom Stundenzeiger getrennt war. Man schreibt dem Uhrmacher Daniel Quare aus England in der Mitte des 17. Jahrhunderts die Erfindung eines Mechanismus zu, der in der Lage ist, Stunden und Minuten auf der gleichen Achse in der Mitte des Zifferblatts anzuzeigen, indem die Räder, die beide Zeiger tragen und führen, übereinander angeordnet sind. Das Minutenrad war geboren und wird seitdem keine signifikanten Fortschritte mehr machen.