Vorkommen und Mineralien
Aluminium ist das chemische Element mit der Ordnungszahl 13 und dem Symbol Al. Es gehört zur Familie der Übergangsmetalle und ist das dritthäufigste Element in der Erdkruste. Im Jahr 2023 waren die Hauptproduzenten von Aluminium China (66 % der weltweiten Produktion), Indien und Russland*.
Da Aluminium sehr reaktionsfreudig ist, kommt es nahezu nicht in seiner natürlichen Form vor. Es ist jedoch in vielen mineralischen Verbindungen enthalten und wird hauptsächlich aus Bauxit gewonnen, das einen hohen Anteil an Tonerde (Al2O3) (48-61 %) aufweist.
Das Bayer-Verfahren ermöglicht es, die Tonerde aus Bauxit zu isolieren. Reines Aluminium wird durch Elektrolyse aus der gewonnenen Tonerde hergestellt.
Reines Aluminium ist extrem formbar, zerbrechlich und verformbar.
Aluminiumlegierungen und Klassifikation
Durch Zugabe bestimmter Elemente kann Aluminium verstärkt werden, und eine breite Palette von Eigenschaften wird möglich. Aluminiumlegierungen lassen sich in zwei Hauptkategorien einteilen, je nachdem, wie sie anschließend verarbeitet werden. Legierungen für die Umformung werden mechanisch bei Raumtemperatur bearbeitet (z. B. Drahtziehen, Walzen, Schmieden etc.). Diese Legierungen werden für die Herstellung von Uhrenkomponenten verwendet. Die zweite Kategorie umfasst Legierungen für die Gießerei (zum Beispiel wird der Gehäusekörper von Uhrwerken oft durch Gießen von Aluminium hergestellt).
Aluminiumlegierungen werden in verschiedene Serien unterteilt, je nachdem, welches Hauptlegierungselement hinzugefügt wird. Für Legierungen zum Umformen sind die wichtigsten Kategorien:
- Serie 1000: Aluminium mit mehr als 99 %
- Serie 2000: Hauptlegierungselement: Kupfer (Cu)
- Serie 3000: Hauptlegierungselement: Mangan (Mn)
- Serie 4000: Hauptlegierungselement: Silizium (Si)
- Serie 5000: Hauptlegierungselement: Magnesium (Mg)
- Serie 6000: Hauptlegierungselemente: Magnesium (Mg) und Silizium (Si)
- Serie 7000: Hauptlegierungselement: Zink (Zn)
Eigenschaften
Aluminium ist besonders leicht und korrosionsbeständig. Wie Titan ist Aluminium sehr anfällig für Oxidation, und es bildet sich eine passive Schicht aus Aluminiumoxid (hart und elektrisch isolierend) an seiner Oberfläche im Kontakt mit Sauerstoff. Die Homogenität und Dicke dieser Schicht können durch Anodisation (Eloxierung) kontrolliert und gesteuert werden. Durch Zugabe von Farbstoffen während der Anodisation kann die Aluminiumoberfläche in einer Vielzahl von Farben gefärbt werden.
Aluminium lässt sich leicht bearbeiten und weist eine gute elektrische Leitfähigkeit auf. Es eignet sich daher für die meisten Fertigungsmethoden (Bearbeitung, Prägen, Elektroerosion usw.).
*Quelle: Statista.com