STEINZIFFERBLÄTTER (MINERALISCHE MATERIALIEN)
Viele Mineralien und Edelsteine wurden für die Herstellung von Zifferblättern verwendet, da sich die meisten hervorragend dafür eignen. Die meisten Steinzifferblätter bestehen aus einer Metallbasis (aus Messing oder Gold) und einem Einsatz aus dem ausgewählten Mineral. Nahezu alle Edelsteine werden für die Herstellung von Zifferblättern verwendet. Aus dem Rohmaterial werden durch Sägen Bohrkerne (Zylinder) entnommen. Diese Kerne werden anschließend in dünne Scheiben geschnitten, auf die gewünschte Dicke gebracht und in den meisten Fällen poliert.
Die Basis des Zifferblatts wird mechanisch partitioniert, um den oder die Steineinsätze präzise zu positionieren und zu fixieren. Die Dicke des Steins kann je nach den Anforderungen des jeweiligen Zifferblatts variieren, liegt jedoch häufig zwischen 0,20 mm und 0,40 mm, bei einer Gesamtdicke des Zifferblatts von 0,80 mm. Manche Steine können in komplexen Formen bearbeitet und problemlos durchbohrt werden (z. B. für Zeigeröffnungen, Befestigungsstifte von Appliken usw.), während andere zu empfindlich sind und lediglich eine Tampondruck-Beschriftung erlauben. Diese Arbeitsschritte können in vielen Fällen erst nach der Montage des Zifferblatts durchgeführt werden.
Einige Mineralien können aufgrund ihrer Eigenschaften graviert oder guillochiert werden. Aufgrund der Härte der Mineralien sind Steinzifferblätter empfindlich gegenüber Stößen und erfordern besondere Vorsicht während der Herstellung und beim Zusammenbau der Uhren.