DIE QUALITÄTSKONTROLLE
Eine variable Anzahl von Qualitätskontrollen (Funktionen, Einstellung, Ästhetik usw.) wird im Verlauf des Prozesses gemäß den Kriterien und Anforderungen des Herstellers durchgeführt. Die verschiedenen Kontrollen können in die untenstehenden Kategorien eingeteilt werden. Für jeden Kontrolltyp sind mehrere Methoden sowie verschiedene Mittel, Maschinen und Messinstrumente möglich.

DIE DIMENSIONALE KONTROLLE DER KOMPONENTEN
Dabei wird überprüft, ob eine Komponente mit ihrem Fertigungsplan übereinstimmt. Für die dimensionale Kontrolle werden sowohl die einfachsten Messinstrumente, wie ein Lineal, als auch modernste Technologien (Laser, Optik usw.) eingesetzt.

DIE FUNKTIONSKONTROLLE DER KOMPONENTEN UND MECHANISMEN
Die perfekte Einhaltung der Maße und Fertigungstoleranzen einer Komponente garantiert nicht zwangsläufig ihre einwandfreie Funktionalität nach der Montage. Die Interaktion mit anderen Komponenten erfordert häufig Anpassungen oder Einstellungen. Daher ist es essenziell, diese während der verschiedenen Fertigungsphasen zu überprüfen.

DIE ÄSTHETISCHE KONTROLLE
Im Gegensatz zu den meisten mechanischen Anwendungen legt die Uhrmacherei größten Wert auf Ästhetik. Dieses Kriterium wird bereits in der Entwicklungsphase einer Uhr, eines Uhrwerks oder einer Komponente berücksichtigt. In der Uhrmacherei geht es nicht darum, eine funktionale Komponente zu verschönern, sondern vielmehr darum, eine Komponente zu schaffen, die sowohl funktional als auch ästhetisch ist.

DIE KONTROLLEN DER GANGGENAUIGKEIT UND REGULIERUNG
Sobald das Uhrwerk montiert und funktionsfähig ist, ist der Schritt der Regulierung, der darauf abzielt, die Präzision des Uhrwerks (und damit der Uhr) anzupassen, unerlässlich. Zahlreiche Werte werden gemessen (und gegebenenfalls angepasst), um den Toleranzen des Herstellers zu entsprechen.

DIE WASSERDICHTHEITSKONTROLLE
Die Wasserdichtigkeit hat nicht nur die Aufgabe, das Innere des Gehäuses vor dem Eindringen von Wasser zu schützen, sondern auch vor Staub und Feuchtigkeit. Verschiedene Maschinen existieren, um diese Kontrolle durchzuführen. In Trockenkammern wird die Uhr unter eine druckbeaufschlagte Glocke gestellt. Dabei werden die Verformungen des Gehäuses bei unterschiedlichen Drücken gemessen, um die Dichtigkeit zu überprüfen. In anderen Maschinen wird die Uhr in Wasser eingetaucht, das sich in einem ebenfalls druckbeaufschlagten Zylinder befindet. Das Auftreten von Luftblasen an den Dichtungen des Gehäuses zeigt eine Undichtigkeit und hilft, deren Herkunft zu lokalisieren.