OXIDATION
Oxidation ist eine chemische Reaktion, die eintreten kann, wenn ein Material mit Sauerstoff in Kontakt kommt.
Eine sehr einfache Demonstration der Oxidation lässt sich an einem Apfel zeigen, den man in zwei Hälften schneidet. Schnell wird der innere Teil des Apfels, der nun mit der Luft in Berührung kommt, bräunlich. Dies ist eine Oxidation.
In der Uhrmacherei findet man hauptsächlich zwei Arten von Oxidation, die Oberflächenoxidation und, die störendere, die tiefer in das Material eindringt.
Metalle wie Aluminium, Kupfer, Messing, Neusilber oder Silber weisen typischerweise eine Oberflächenoxidation auf. Diese Oxidation sieht manchmal unschön aus, kann aber durch eine Oberflächenreinigung leicht entfernt werden. Sie kann als Selbstschutzschicht betrachtet werden. Sie ist kaum störend, da sie nicht in das Material eindringt.
Eisenmetalle wie Stahl (wenn es sich nicht um eine rostfreie Legierung handelt) oder Gusseisen sind hingegen einer Oxidation ausgesetzt, die in die Tiefe geht. Diese Oxidation auf Eisenmetallen wird auch als Rost bezeichnet. Um dies zu vermeiden, sollte man darauf achten, dass Komponenten aus Eisenmetallen niemals mit nackten Fingern angefasst werden. Falls doch, kann man sie in einer Benzinedose reinigen und anschließend richtig trocknen, um die Oxidation zu verhindern.
Eisenmetalle können durch eine Fett- oder Ölschicht vor Oxidation und damit vor Rost geschützt werden, wobei darauf zu achten ist, dass das die Komponente vor dem Einfetten oder Einölen gründlich gereinigt wird.