DIE FREQUENZ

Die Frequenz drückt die Anzahl der Perioden (Zyklen) aus, die in einer bestimmten Zeit aufeinander folgen. Man misst z. B. die Frequenz eines elektrischen Wechselstroms, die Frequenz der Impulse eines Lasers und in der Uhrenindustrie die Frequenz der Schwingungen des Regulierorgans (Unruh). Die offizielle internationale Maßeinheit nach dem Internationalen Einheitensystem (SI) ist Hertz (Hz). Ein Hertz drückt eine Anzahl von Halbschwingungen pro Sekunde aus.

Verschiedene Messmethoden

Je nach Art der zu messenden Frequenz ermöglichen verschiedene Methoden die Messung der Frequenz (elektrisch, elektronisch, akustisch, optisch, vergleichend).

Zwei Maßeinheiten

Bei einer Uhr wird die Genauigkeit durch die Regelmäßigkeit der Schwingungen ihres Regulierorgans erreicht. Das heißt, eine genaue und konstante Frequenz der Unruh. Bei herkömmlichen mechanischen Uhren schwingt die Unruh mit einer Frequenz zwischen 2,5 Hz und 5 Hz. Das bedeutet, dass die Unruh bis zu 5 Halbschwingungen in einer Sekunde ausführt. Obwohl Uhrmacher die Frequenz eines Regulierorgans üblicherweise in Hertz angeben, wird häufig eine andere Maßeinheit verwendet. So wird die Frequenz oft in die Anzahl der Halbschwingungen (der Unruh) pro Stunde –  A/h – umgerechnet oder ausgedrückt.

Akustische Messung

Die Frequenz einer mechanischen Uhr wird akustisch mithilfe eines Chrono-Komparators gemessen. Das Uhrwerk (oder die Uhr) wird auf eine Unterlage gelegt, deren Kontaktpunkt ein Mikrofon ist, das den Klang der fünf Stöße der Hemmung bei jeder Halbschwingung aufnimmt. Das Intervall zwischen jedem Ton wird mit einer Standardfrequenz verglichen. Eine Anzeige ermöglicht es, die momentanen Frequenzänderungen abzulesen und somit die Gangabweichung der Uhr in Sekunden pro Tag (s/d) zu erfahren.