OBERFLÄCHENBEHANDLUNGEN
Oberflächenbehandlungen umfassen alle Techniken, die darauf abzielen, die Eigenschaften der Oberfläche eines Bauteils zu verbessern (Reduzierung des Reibungskoeffizienten, Korrosionsschutz usw.) und/oder seine Ästhetik zu steigern. In der Uhrmacherei können Oberflächenbehandlungen sowohl auf das Gehäuse (Gehäuse, Zifferblatt, Zeiger) als auch auf das Uhrwerk angewendet werden.
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GALVANISCHE BAHANDLUNGEN
Elektrolytische Galvanobehandlungen traten in der Goldschmiedekunst und der Uhrmacherei bereits Mitte des 19. Jahrhunderts auf. Sie ermöglichen es, die Oberfläche eines Metalls mit einer dünnen Schicht eines anderen Metalls zu überziehen. Dies schützt das Substrat vor Oxidation und verändert seine Farbe. In der Uhrmacherei betrifft dieses Verfahren historisch und hauptsächlich Bauteile aus Messing (Brücken, Platten, Zifferblätter usw.).
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DAMPFFASEABSCHEIDUNGEN (CVD & PVD)
Es handelt sich um die neueste Technologie der Oberflächenbehandlung. Zunächst in der Medizin und Industrie eingesetzt, fand sie ab 1995 auch Anwendung in der Uhrmacherei. Wie galvanische Behandlungen schützen CVD und PVD das Substrat vor Oxidation. Sie bieten eine Farbpalette, die weit über die Grenzen der galvanischen Behandlungen hinausgeht und ständig erweitert wird. Je nach Art des abgelagerten Materials (dem Präcursor) ermöglichen CVD und PVD zudem, die Oberfläche des Substrats zu härten, seinen Reibungskoeffizienten oder seine elektrische Leitfähigkeit zu verändern. Der Präcursor kann unterschiedlicher Natur sein und wird in gasförmigem Zustand unter Vakuum und durch Kondensation auf das Substrat aufgebracht.
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ANODISATION (ODER ELOXIERUNG)
Es handelt sich um eine Oberflächenbehandlung, die speziell für Aluminium, Titan oder auch Tantal und deren Legierungen angewendet wird. Es handelt sich um ein elektrolytisches Verfahren, das in einem Schwefelsäurebad durchgeführt wird und die Oberfläche des Metalls oxidiert. Das Oxid auf der Oberfläche ist härter als das Substrat und verleiht ihm ein stabiles und homogenes Aussehen.
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