FETTE, ÖLE & PASTEN
Fette und Öle werden hauptsächlich zum Schmieren verwendet. Fett ist eindeutig dicker als Öle, bei denen es auch unterschiedliche Fluidität gibt. In der Uhrmacherei wird die Schmierung umso flüssiger, je weiter man sich vom Federhaus entfernt und je näher man der Unruh kommt. Man beginnt mit Fett und endet mit dem flüssigsten aller Öle.
Fett wird manchmal auch als Schutzschicht verwendet, um Oxidation zu verhindern, z. B. auf dem Bett einer Drehmaschine.
Pasten werden hauptsächlich zum Polieren verwendet. Obwohl diese beiden Begriffe paradox klingen, kann es sich dabei auch um eine „matte Politur“ handeln. In diesem Fall sprechen wir von Schleif- oder Polierpasten. Das für die höchste Polierqualität, die schwarze Politur, verwendete Diamantin ist übrigens das Ergebnis von Diamantpulver, das oft mit Olivenöl vermischt wird.
Früher nutzten die Uhrmacher den kalten Winter, um ihre Ölflaschen ins Freie zu stellen und das Öl in dickeres und dünneres Öl zu trennen.
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FETTE
Fette sind pastöse Schmiermittel, die aus Mineralölen, synthetischen Ölen und Verdickungsmitteln bestehen. Fette können auch feste Zusatz- und Schmierstoffe enthalten. Fette werden an den Stahl-Stahl-Reibungspunkten in der Bewegung eingesetzt.
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ÖLE
Öle verringern die Reibung zwischen beweglichen Teilen. In der Uhrmacherei ölt man die Lagersteine, die die Räder und Zahnräder umfassen. Öle sind in der Uhr wichtig, weil sie dafür sorgen, dass die Teile gut funktionieren, weniger Verluste durch den Lauf entstehen und der Abnutzung entgegenwirken.