DAS FEDERHAUS
Das Federhaus existiert seit den ersten Uhren und stellt seit jeher die wesentliche Energiequelle mechanischer Uhren dar. Vor der Erfindung des Aufzugmechanismus wurde das Aufziehen mit einem Schlüssel durchgeführt, der direkt auf die Federhauswelle gesetzt wurde und es ermöglichte, sie durch ein Quadrat anzutreiben. Im 18. und 19. Jahrhundert findet man häufig aufgehängte Federhäuser ohne ihre übliche Brücke.
Mit großzügigen Abmessungen wird die Trommel des Federhauses dann zu einem bevorzugten Ausdrucksträger für Dekorateure (Graveure, Emailleure, Fasser usw.). Im Laufe der Zeit werden sich die Federhäuser und insbesondere die Federhausfedern ständig verbessern. Ihre Legierung wird an Leistung gewinnen (Elastizität, gleichmäßige Entwicklung, Reibungsbegrenzung usw.), ihre Berechnung (gute Dimensionierung für festgelegte Kriterien) wird sich verbessern, ebenso wie ihre Herstellungsverfahren und -werkzeuge.
Federhausfedern wurden schon immer von Handwerkern und dann von spezialisierten Unternehmen hergestellt. Heutzutage werden sie nur noch mit industriellen Verfahren hergestellt. Der heutige Handwerker wird daher die Federhausfeder von einem spezialisierten Hersteller beziehen. Er kann jedoch leicht die drei anderen Komponenten des Federhauses (die Stahlwelle, die Trommel und ihren Deckel, normalerweise aus Messing) auf einer einfachen Drehbank bearbeiten, mit der er auch die Verzahnung der Trommel schneiden und die drei Komponenten dekorieren kann.
Unabhängig von der Herstellungsmethode der Uhrwerke und der Uhren, für die sie bestimmt sind, wurden Federhausfedern schon immer von Handwerkern und dann von spezialisierten Unternehmen hergestellt. Heutzutage werden sie nur noch mit industriellen Verfahren hergestellt. Die Federhausfeder wird aus Bändern von Material (Stahllegierung) hergestellt. Diese Stahlbänder durchlaufen zunächst viele Walz- und Wärmebehandlungsprozesse (Glühvorgänge). Diese Operationen ermöglichen es der Feder, ihre endgültigen Abmessungen (Länge, Höhe, Dicke) zu erreichen und ihr mechanische Eigenschaften (Elastizität, Flexibilität, Härte) zu verleihen. Die Nut für die Federhauswelle wird gestanzt, und die Klammer wird am anderen Ende der Klinge genietet. Der nächste Schritt besteht darin, der Feder ihre endgültige Form zu geben. Sie wird dann um eine Achse gewickelt (gestreckt) und unterzieht sich erneut Wärmebehandlungsprozessen, um diese Form zu fixieren.
Die anderen Komponenten des Federhauses können leicht mit einer Drehmaschine hergestellt werden, auf der auch die Verzahnung der Trommel geschnitten werden kann. Für eine bessere Leistung bevorzugt man jedoch das Schneiden auf einer spezialisierten Maschine (Zahnradschneidemaschine), die ein präziseres Schneiden durch Generationen ermöglicht. Sobald die Komponenten fertig und dekoriert sind, kann das Federhaus montiert werden. Eine Operation, die auf industrieller Ebene durchgeführt wird (T-0).